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Hundesport - Rettungshundesport

Schäferhund Suchhund<br>

Der Rettungshundesport kommt ursprünglich aus dem Einsatzbereich, verschiedene Hilfsorganisationen (DRK, Feuerwehr, THW usw.) unterhalten Rettungshundestaffeln (in Deutschland ausschließlich ehrenamtlich), die bei der Suche nach Vermissten eingesetzt werden. Je nach Suchgebiet unterscheidet man Flächen-, Trümmer-, Wasser- und Lawinensuche. Hinzu kommen die Mantrailer für den städtischen Bereich.

Die Internationale Rettungshunde Organisation (IRO) als weltweiter Dachverband für Rettungshund führende Organisationen hat in den 1990er Jahren eine Prüfungsordnung erarbeitet (für den Einsatzhund), die von der FCI (weltweiter Dachverband für Hundezucht und -sport) übernommen wurde für den reinen Sportbereich.

Hund klettert über eine Leiter<br>

Natürlich steht die Sucharbeit auch hier im Vordergrund, es wird aber auch viel Wert auf Gehorsam gelegt. Neben der normalen Übungen wie "Fuß", "Sitz" oder "Platz" gibt es eine Reihe weiterer Übungen und diverse Geräte, die von den Hunden gemeistert werden müssen. Ein abwechslungsreicher, anspruchsvoller Sport, der richtig viel Spaß macht.

Immer mehr Hundebesitzer, die aus verschiedenen Gründen nicht einer Einsatzorganisation beitreten, aber gerne ihren Hund entsprechend auslasten möchten, finden im Rettungshundesport ein tolles, wenn auch zeitintensives Hobby. Ein perfekt ausgebildeter Sport-Rettungshund erbringt die gleiche Leistung wie ein Einsatzhund, lediglich die Anforderungen an den Hundeführer sind für einen realen Einsatz höher (Ausbildung in der jeweiligen Hilfsorganisation). Aber auch viele Einsatz-Rettungshundeführer haben Spaß am sportlichen Wettkampf und so mancher ist über den Sport schließlich doch beim Rettungshundeeinsatz gelandet.

Wichtig: Auch wenn er Weltmeister im Rettungshundesport ist darf ein Hund nicht in realen Einsätzen geführt werden. Hierfür benötigt der Hundeführer eine spezielle Ausbildung sowie das Team eine bestandene Einsatzprüfung der jeweiligen Hilfsorganisation (Informationen dazu gibt es bei den Hilfsorganisationen vor Ort).

Mittlerweile gibt es Deutsche und Weltmeisterschaften für Rettungshunde. Das Mensch-Hund-Team muss hier nicht nur eine realitätsnahe Vermisstensuche in ihrem jeweiligen Gebiet (Fläche, Trümmer, Wasser, Lawine oder Trail) absolvieren, es gibt auch einen anspruchsvollen Teil mit Gehorsamsübungen und Geräten.

Für wen ist Rettungshundesport geeignet?
Für Mensch-Hund-Teams die gesund und fit sind. Rettungshundesport ist fast so zeitaufwändig wie die Ausbildung eines Hundes für den realen Einsatz, man muss regelmäßig das Suchen in verschiedenen Gebieten trainieren und somit über ein Fahrzeug verfügen, hinzu kommt das regelmäßige Training auf dem Hundeplatz. Rettungshundesport kann man nur in der Gruppe trainieren, man braucht Versteckpersonen und mindestens einen erfahrenen Rettungshundeführer. Ein Sport mit vielen Herausforderungen, der Hund und Mensch aber sehr viel Spaß macht.