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Wie wird Hundefutter konserviert?

Was bedeutet der Begriff Konservierung?
Ein Blick auf die Inhaltsstoffe des Hundefutters lässt bei uns Hundehaltern schnell den Gedanken aufkommen, dass wir ein halbes Studium der Lebensmittelchemie benötigen, um zu verstehen, was sich im Futter überhaupt befindet. Mit den Zusammensetzungen im Hundefutter haben wir uns bereits ausgiebig beschäftigt, heute widmen wir uns den Konservierungsstoffen.
Das Ziel einer Konservierung ist es, Dinge, in diesem Fall das Futtermittel oder auch ein Leckerchen, vor dem natürlichen Verfall zu schützen, beziehungsweise diesen hinauszuzögern. Um das zu ermöglichen, unterscheidet man drei Arten der Konservierung: das chemische, physikalische und biologische Verfahren.
 
Wie unterscheiden sich die Konservierungsmethoden?
Während das biologische Verfahren (zu den biologischen Konservierungsmethoden zählen Milchsäuregärung und alkoholische Gärung) bei der Hundefütterung wenige Einsatzmöglichkeiten bietet, beschäftigt sich die Futtermittelindustrie hauptsächlich mit dem chemischen und dem physikalischen Verfahren.
Bei der chemischen Konservierung werden Stoffe hinzugefügt, die der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung unterliegen. Ziel ist es, Mikroorganismen abzutöten, zumindest aber in ihrer Entwicklung zu hemmen.
Enzyme und Mikroorganismen sind an Wasser gebunden, deshalb beruht die physikalische Konservierung auf der Reduktion von Wasser. Dies geschieht vor allem durch Trocknung oder Pökelung.
Erhitzung bietet noch ein weiteres Verfahren, das „Pasteurisieren“. Dieser Begriff begegnet uns häufiger im Alltag, vor allem in der Verwendung von Milchprodukten. Unter Pasteurisieren versteht man die kurzzeitige Erhitzung eines Produktes zwischen 75° und 100° Grad. Futterdosen werden für dieses Verfahren häufig unter Druck befüllt und dann Ultrahoch (ca. 121°C) erhitzt. Mikroorganismen werden mit diesem Verfahren abgetötet, sodass keine weiteren Konservierungsmaßnahmen erforderlich sind. Wertvolle Inhaltsstoffe, der Geschmack und die Konsistenz bleiben weitgehend erhalten, lediglich der Vitamingehalt wird nenneswert beeinträchtigt. Die Minderung an Inhaltsstoffen durch das Erhitzen wird von den Herstellern aber durch entsprechend höhere Anteile in der Regel ausgeglichen.


Wie wird Hundefutter konserviert und welche Methoden gibt es?Welche Konservierungsstoffe gibt es und was bewirken sie?
Häufig findet man Kupferverbindungen und Antioxidantien bei der Konservierung von Hundefutter. Durch Oxidation mit Luftsauerstoff kommt es zum Zerfall von zum Beispiel Fleisch. Diese wird durch Antioxidantien wirkungsvoll verzögert, indem diese Stoffe den Sauerstoff an sich binden.
Eines der bekanntesten Konservierungsstoffe ist die Ascorbinsäure, unser Vitamin C. Ascorbinsäure verhindert die Vermehrung von Bakterien sowie einigen Arten von Hefe- und Schimmelpilzen. Dem Futter zugesetzt, verhindert die Säure den natürlichen Verfall und macht das Futter haltbar. Vitamin C wird beim Menschen häufig bei der Infektabwehr eingesetzt und auch im Küchenbereich hat man sich dieses Verfahren zu Nutze gemacht. Um die Reaktion einmal zu verdeutlichen, kann man einen Apfel in zwei Hälften schneiden. Eine Hälfte beträufelt man mit ein paar Spritzern Zitronensaft (eine Zitrone enthält sehr viel Ascorbinsäure) während man die andere Hälfte unbehandelt lässt. An der Luft belassen wird die unbehandelte Hälfte dunkeln, während die beträufelte Hälfte immer noch deutlich helleres Fruchtfleisch aufweist. Zitronensaft hat als natürliches Konservierungsmittel die Bräunung bzw. den natürlichen Verfall des Fruchtfleisches verhindert.
Wichtig zu wissen ist, dass der Hund - im Gegensatz zum Menschen - Vitamin C selbst in ausreichender Menge in Leber und Niere synthetisiert, daher ist es als Futterzusatz nicht erforderlich. In Ausnahmefällen kann es im Wachstum oder bei extrem starker Beanspruchung (Schlittenhunde) , daher sollten Hundehalter vor zusätzlicher Vitamin-C-Gabe den Tierarzt fragen.

Es gibt noch weitere nennenswerte Konservierungsstoffe
Kupferverbindungen werden gerne zur Konservierung benutzt. Die Verwendung von Kupfer im Futter wird jedoch häufig diskutiert, denn ein Überschuss an Kupfer wird in der Leber gespeichert. Bei manchen Rassen kann dies zur Cu-Speicherkrankheit beitragen, bei gesunden Hunden ist aber auch bei erhöhtem Kupferwert nicht mit einer Leberschädigung zu rechnen. In richtiger Dosierung ist Kupfer ein wichtiges Spurenelement, das beim Hund für die Pigmentierung des Fells, den Blut- und den Bindegewebsaufbau eine Rolle spielt.

Zu den natürlichen Konservierungsstoffen zählen neben dem Vitamin C auch Vitamin E und der Farbstoff Betacarotin. Vitamin E steht für eine Gruppe ähnlicher Verbindungen, die sogenannten Tocopherole. Sie besitzen antioxidative Wirkung, das heißt: Sie entschärfen aggressive Sauerstoffverbindungen (freie Radikale), bevor diese Zellschäden anrichten können. Betacarotin hat antioxidative Eigenschaften und kann insbesondere im Darm zu Vitamin A umgewandelt werden. All diese Stoffe benötigt der Hund um gesund zu bleiben, wichtig ist die richtige Dosis der Vitamine im Hundefutter, denn sowohl ein Vitaminmangel als auch ein Vitaminüberschuss können sich negativ auf die Gesundheit unseres Vierbeiners auswirken.
 
Gibt es Alternativen zur Konservierung?
Eine der Alternativen zur chemischen Konservierung ist die physikalische Methode. Wie bereits oben aufgeführt, wird bei der physikalischen Methode den Mikroorganismen das Wasser entzogen und damit die Vermehrung verhindert und Bakterien abgetötet. Das Ausdörren von Fleisch, bekannt unter der Verfütterung von Trockenfleisch oder Leckerchen, bemächtigt sich dieser Methode. Und noch eine Möglichkeit steht der Industrie zur Verfügung, das Konservieren über Temperaturentzug oder einfach ausgedrückt: Das Tiefkühlen oder Schockfrieren.

Doch welche Möglichkeiten gibt es für das Trockenfutter? Wie wird Hundefutter konserviert und welche Methoden gibt es?
Für Trockenfutter stehen hauptsächlich das Extrusionsverfahren und das Pelletierverfahren zur Verfügung. Leckerchen werden ebenfalls nach dem Extrusionsverfahren haltbar gemacht. Häufig geschieht dies über das Dörren, also dem Austrocknen.
Beim Extrudieren wird die Rohmischung des Futters unter hohem Druck in verschiedene Formen gepresst. Dadurch entstehen die uns bekannten Kroketten. Durch den Wasserentzug beim anschließenden Erhitzen, bzw. durch das Backen, wird das Futter haltbar gemacht. Im Anschluss werden zusätzlich noch einmal Vitamine und Nährstoffe aufgesprüht, um sicher zu stellen, dass alle für den Hund wichtigen Spurenelemente und Mineralstoffe vorhanden sind. Wildborn Hundefutter bei Hundeshop.de ist ein Beispiel für ein Trockenfutter, das nach dem Extrusionsverfahren hergestellt wird.

Wie wird Hundefutter konserviert und welche Methoden gibt es?In den letzten Jahren wurde das kalt gepresste Hundefutter immer beliebter. Naturavetal Hundefutter aus unserem Sortiment wird in diesem Verfahren hergestellt. Ein herkömmliches Extrudat-Futter wird in der Regel bei 130-180°C über längere Zeit gebacken. Das Besondere an Canis Plus® kaltgepresstem Trockenfutter ist, dass die Rohstoffe einzeln aufbereitet werden: Das Fleisch wird vor dem Pressen gegart und gemahlen. Somit stimmt das Kaltpressverfahren auch mit allen hygienischen Vorschriften überein. Wasserdampf schließt das gesunde Getreide wie Naturreis und Hafer oder den Getreide-Ersatz wie Hirse und Buchweizen auf. Canis Plus® ist durch dieses einzigartige Patentverfahren optimal für alle Hunde verdaulich. Das Gemüse, das Obst und die Kräuter trocknen an der Luft, bevor alles direkt vor der Kaltpressung in die Mischung gegeben wird. Dieses Kaltpressverfahren bei etwa 39°C ist für die Vitalstoffe sehr schonend. Ein kurzer Umgebungsdruck bringt alle Zutaten in die markante Pellet-Form.
Das Naturavetal Herstellungsverfahren des kaltgepressten Trockenfutters sichert eine besonders hohe Bioverfügbarkeit der jeweiligen natürlichen Inhaltsstoffe. Dadurch bleiben Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe weitgehend erhalten und müssen nicht nachträglich übergesprüht werden. Durch diese optimale Verwertung der Zutaten fällt die ideale Futtermenge deutlich geringer als bei einem Extrudat-Futter aus. Das entlastet die Verdauungsorgane des Hundes und den Geldbeutel des Besitzers dauerhaft. Kaltgepresstes Trockenfutter quillt im Magen nicht auf, sondern zerfällt in seine Bestandteile. Das schont den Körper und trägt positiv zu einer natürlichen Darmbewegung bei.
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Produkte ohne Konservierungsstoffe? Wie wird Hundefutter konserviert und welche Methoden gibt es?
Neben diesen ganzen Konservierungsarten gibt es auch komplett ohne Konservierungsstoffe behandelte Produkte, wie zum Beispiel unsere beliebte Kategorie "100 % heimisch", bei denen die Konservierung lediglich über Trocknung erreicht wird.
Die Rohstoffe für viele Hundesnacks haben eine sehr weite Reise hinter sich, teilweise werden sie auch in Fernost produziert. Häufig müssen sie zu diesem Zweck konserviert werden, damit die Produkte lange haltbar bleiben. Aus diesem Grund enthält die 100% heimisch-Kategorie Leckerchen aus Deutschland. Wir können dafür garantieren, dass die Produkte nicht nur zu 100% in Deutschland produziert werden, sondern auch von deutschen Tieren stammen.
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