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Wie macht man seinen Hund glücklich?
Jeder Hundehalter möchte, dass es seinem Hund gut geht. Hunde sind Familienmitglieder, die unsere Zuneigung und Gesellschaft brauchen. Unsere Hunde sollen glücklich sein. Doch was genau macht einen Hund denn nun glücklich? Wir haben uns diesem wichtigen Thema angenommen und dazu einige Gedanken zusammengetragen.
Feste Bezugsperson
Hunde nehmen einiges auf sich und würden sogar noch viel mehr tun, nur um bei ihrem Halter zu sein. Als soziales Tier braucht ein Hund das Leben als Teil einer stabilen Gruppe. Lebt ein Hund mit Menschen zusammen, orientiert er sich stark an diesen. Vertrauen und Bindung sind deshalb ganz wichtig in der Beziehung zwischen Mensch und Hund.
Regelmäßige Bewegung – Ein MUSS
Ausreichend Bewegung hält den Vierbeiner fit, schützt vor Übergewicht und lastet das Tier körperlich aus. Außerdem werden beim Laufen Glückshormone ausgeschüttet - einfacher kannst du deinen Hund nicht glücklich machen.
Sportliche Aktivitäten, wie Agility, Dog Dancing oder Joggen mit dem Hund sind sinnvolle Bewegungsmaßnahmen, sofern sie auf Gesundheit, Alter und die Fitness des Hundes abgestimmt sind. Bei aller Begeisterung sollte man darauf achten, den eigenen Hund nicht zu überfordern.
Mit allen Hunden kann man auch gezielt Beweglichkeit und Koordination üben. Wir bieten dafür einige Hilfsmittel für Zuhause an. Der Tierarzt oder Tierphysiotherapeut kann Auskunft geben, welche und wie viel Bewegung für deinen Hund angemessen ist.
Geistige Beschäftigung
Die meisten Hunderassen sind ursprünglich als Helfer für bestimmte Aufgaben gezüchtet worden. Bekanntes Beispiel sind Hütehunde wie der Border Collie, Australian Shepherd, der Deutsche oder der Belgische Schäferhund, aber auch Labrador, Terrier, Dackel und weitere beliebte Hunderassen wurden ursprünglich für ganz bestimmte Aufgaben etwa bei der Jagd gezüchtet.
Tatsächlich sind nur wenige Hunderassen als reine Gesellschafts- und Begleithunde gezüchtet worden, heute werden aber die meisten Hunde genau für diesen Zweck gehalten. Je nachdem, wieviel vom ursprünglichen Gebrauchshund noch in einem Hund steckt, braucht er entsprechende geistige Auslastung, um ein glückliches Hundeleben zu führen.
Das Beibringen von Tricks, Suchspiele oder das Trainieren von Bewegungsabläufen wie zum Beispiel beim Dog Dancing sorgen nicht nur dafür, dass der Hund Aufgaben lösen muss, es macht allen Beteiligten auch richtig viel Spaß und fördert die Bindung zwischen Hund und Mensch.
Eindeutige Kommunikation mit dem Hund
Während der Erziehung lernt der Hund bestimmte Worte mit Tätigkeiten zu verknüpfen. „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ sind sehr bekannt. Hier ist es hilfreich, wenn wir immer das selbe Wort verwenden. Einen komplexen Satz wie "Würdest du dich bitte hinsetzen und sitzen bleiben" kann dein Hund weniger verstehen als ein klares "Sitz".
Damit der Hund nicht verwirrt wird und wir für ihn klar und eindeutig sind ist es wichtig festzulegen, was der Vierbeiner darf und was nicht. Es ist für den Hund nicht nachvollziehbar, warum er bei Frauchen aufs Sofa darf und bei Herrchen nicht. Alle Haushaltsmitglieder sollten also gleiche Handlungen fordern, das gibt dem Hund einen festen Rahmen und schafft Vertrauen.
Routine für das Gewohnheitstier
Schon in jungen Jahren ist es für den Hund wichtig, eine gewisse Routine in seinen Tagesablauf zu bringen. Ruhephasen zu festen Zeiten, Futter, Spaziergänge oder das gemeinsame Spielen in einem relativ routinemäßigen Ablauf geben dem Hundealltag klare Strukturen, auf die sich dein Hund verlassen kann. So fühlt sich dein Hund sicher.
Der Charakter eines Hundes ist von Tier zu Tier unterschiedlich, manche reagieren gestresst auf neue Gerüche, fremde Artgenossen oder unbekannte Menschen. Um situationsbezogenen Stress möglichst zu ersparen, sollte man seinen Hund gut beobachten und auf sein gezeigtes Verhalten eingehen. Jedes Tier braucht zudem einen festen Schlaf- und Futterplatz, an denen er ungestört ist. Wenn Kinder von Anfang an lernen, den Hund beim Schlafen und Fressen in Ruhe zu lassen, kommen hier erst gar keine Konflikte auf.
Gutes Futter
Für welche Art der Ernährung man sich entscheidet, hängt von einigen Faktoren ab. Hunde die unter Futtermittelunverträglichkeit oder Allergien leiden müssen anders gefüttert werden. Bestimmte Erkrankungen benötigen eine andere Fütterungsweise und auch die unterschiedlichen Altersabschnitte des Tieres erfordern manchmal anderes Futter.
Ob nun Trockenfutter, Nassfutter oder Barf - das richtige Futter findet jeder Halter früher oder später selbst heraus. Nicht auf den Speiseplan des Hundes gehören stark gesalzene oder gewürzte Speisen sowie Süßigkeiten oder zuckerhaltige Nahrungsmittel. Wenn man sich an diese einfachen Regeln hält hat man schon viel zur Gesundheit und damit dem Wohlbefinden des Hundes beigetragen. Belohnungen und Snacks, besonders solche, auf denen sich lange herumkauen lässt, lieben alle Hunde. Damit kann man seinen Hund immer glücklich machen, wenn man das Ganze nicht übertreibt.
Den Hund akzeptieren wie er ist
Rassebedingt, aber auch durch Herkunft, Erfahrung und andere Voraussetzungen hat jeder Hund seine individuellen Eigenschaften oder Vorlieben. Die besonderen Charaktereigenschaften seines Vierbeiners sollte man akzeptieren und sich schon vor der Anschaffung genau mit der Rasse des zukünftigen Familienmitglieds auseinandersetzen. Manches kann man durch Erziehung und Training verändern, aber nicht alles lässt sich beliebig nach unseren Wünschen formen.
Möchte man einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance geben, ist es besonders wichtig, mit den Betreuern des Tieres vorab die Besonderheiten zu klären. Auch sollte man das Tier mehrmals besuchen oder zur Probe ein paar Tage mit nach Hause nehmen können, bevor man sich endgültig entscheidet. Oft zeigt sich ein adoptiertes Tier im neuen Zuhause ganz anders als im vertrauten Umfeld des Tierheims. Wenn man sich darüber von vorne herein klar ist erspart das viele Enttäuschungen.
Ein Hund, der durch das Toben oder Spielen mit Kindern gestresst reagiert wird sicherlich nicht glücklich in einer Großfamilie. Ein junger Jagdhund ist wahrscheinlich auch kein geeigneter Begleiter für ältere Menschen, die schlecht zu Fuß sind. Deshalb gilt: Vor der Anschaffung eines Hundes sollte man genau darauf achten, welcher Vierbeiner zu einem passt: Was kann ich meinem Hund bieten? Wird er sich damit wohlfühlen?
Andererseits haben Hunde mit ihren Besonderheiten schon tausendfach das Leben ihres Menschen komplett auf den Kopf gestellt und alle sind dabei glücklich geworden.
Wer die Bedürfnisse richtig einschätzt, verhindert viel Frust, weil man dem Vierbeiner trotz aller Liebe einfach nicht gerecht werden kann. Ein guter Züchter und seriöse Tierschutzmitarbeiter beraten deshalb die Interessenten vorher sehr ausführlich - und lehnen vielleicht auch einmal die Vermittlung ab, weil es einfach nicht passt.
Vorsorge, Impfungen und Tierarztbesuche
Schon ein Welpe braucht regelmäßig gewisse Untersuchungen und die nötigen Impfungen. Sie schützen den Hund vor gefährlichen, mitunter tödlichen Infektionskrankheiten. Ein routinemäßiger, jährlicher Check beim Tierarzt hilft, den Vierbeiner gesund und fit zu halten. Frühzeitig erkannt und behandelt, haben viele Erkrankungen eine bessere Prognose und nehmen einen günstigeren Verlauf.
Der Halter sollte sich vor allem über den nicht unwesentlichen, finanziellen Aspekt Gedanken machen. Bestimmte Futtermittel für eine Erkrankung oder regelmäßige Tierarztbesuche mit regelmäßiger Medikamentengabe erfordern ein größeres Budget. Hundesteuer, Hundehaftpflichtversicherung, Hundeausstattung und Pflege des Tieres müssen ebenfalls eingeplant werden.
Ein Aspekt zum Schluss
Die Bereitschaft sich auf einen Hund einzulassen, der eventuelle Verzicht auf ein paar Dinge im Leben, die Urlaubsunterbringung, aber vor allem Zeit und Liebe sind Grundvoraussetzungen für ein glückliches Hundeleben.
Geben wir unserem Hund ein wenig von unserer Liebe, so erhalten wir sie in doppeltem Umfang zurück. Seine Treue, sein Vertrauen und seine uneingeschränkte Liebe zu uns machen ihn zu unserem besten Freund und treuesten Begleiter. Ein glücklicher Hund macht eben auch seinen Menschen glücklich.

