Produkte

Duftmarke setzen – wie viel Markieren des Hundes ist erlaubt?

Während eines Spazierganges können vor allem die Rüdenbesitzer ein Lied davon singen, geht es doch häufig nur im Stop-and-Go Tempo vorwärts. Es wird hier geschnuppert und dort, hier kurz das Bein gehoben und keine fünf Meter weiter noch einmal. Es gibt durchaus auch Hündinnen, die dieses Verhalten zeigen und dabei sogar das Bein heben.

Was den einen Halter überhaupt nicht stört, nervt den anderen ungemein. Und häufig kommt es zu Ärger mit dem Nachbarn, der das Urinieren am Gartenzaun oder gar der Häuserwand gar nicht so toll findet.

Hund hebt Bein am Busch<br>

Warum markiert ein Hund überhaupt?

Für den Fellträger spielt das Markieren eine sehr große Rolle, denn so orientieren und kommunizieren Hunde untereinander. Es ist für sie von großer Bedeutung zu wissen, wer vor ihnen den Weg gegangen ist. Ist der Vorgänger ein Rivale? Oder war vielleicht eine heiße Hündin unterwegs?

Die Duftnoten, die über Urin und Kot verteilt werden, geben Artgenossen Auskunft über das Alter, die Gesundheit und das Geschlecht des anderen Vierbeiners. Durch das Urinieren an verschiedenen Punkten markiert der Hund sein Revier und zeigt seinen Artgenossen, dass er diesen Bereich für sich beansprucht.

Einige Halter stehen vor großen Rätseln, wenn ihr Hund gerade eben noch friedlich am Boden gerochen hat und wie aus dem Nichts auf den Nachbarshund zuschießt, wenn der um die Ecke biegt. Dieses Verhalten ist aber durchaus erklärbar. Vielleicht hat unser Hund Informationen durch das Schnüffeln bekommen, die auf einen potentiellen Rivalen deuten und das kann er nicht immer kampflos hinnehmen.

Doch nicht immer reagiert der Vierbeiner auf diese Art und Weise. Genauso gut kann es vorkommen, dass er Informationen erhielt, die ihn gegen eine Konfrontation entscheiden lassen. Dadurch könnte er jetzt an der Leine ziehen und versuchen, einen anderen Weg einzuschlagen um Konflikten auszuweichen. Wir Halter interpretieren das als  Ungehorsam.

Wie geht man mit dem Markierverhalten um?

Es kann durchaus sinnvoll sein den Hund nicht an jeder Ecke markieren zu lassen, damit man nicht alle paar Meter stehen bleiben muss. Natürlich ist es für den Hund interessant, „Zeitung“ zu lesen und gehört zum arttypischen Verhalten dazu. Wir können aber ein paar Regeln aufstellen und damit Rücksicht auf unsere Mitmenschen nehmen.

Man könnte dem Vierbeiner einen bestimmten Zeitraum oder an einem bestimmten Ort die Möglichkeit geben sich zu lösen. Das kann auch auf dem eigenen Grundstück sein oder wir gehen ohne das Bein zu heben zu einem geeigneten Platz, abseits von Häusern und Grundstücken, Zäunen oder Laternenmasten. Damit zeigen wir unserem Vierbeiner, dass die wesentlichen Dinge von uns entschieden werden und es Regeln gibt, an die er sich zu halten hat.

Jedoch sollte der Hund auch Hund sein dürfen. Ein ausgelassenes Rennen auf einer Hundewiese, ein Spaziergang an langer Leine oder sogar freies Laufen ist für unseren Vierbeiner eine tolle Abwechslung und fördert seine Gesundheit. Dabei darf er dann auch ausgiebig schnüffeln und hier und dort das Bein heben.

Wenn es allerdings doch passiert ist, dass unser Hund an einem völlig ungeeigneten Ort sein Bein hebt, dann hilft Feivels Pippi Radierer, die Stelle geruchlich "unsichtbar" zu machen.

Foto: Adobe Stock
Hier direkt weiterlesen
Regeln mit Hunden an der Leine
Regeln mit Hunden an der Leine
Der Hund an der Leine – Was gibt es zu beachten?Der nächste Satz mag den einen oder anderen erstaunen, aber "Sozialkontakte an der Hundeleine sind eigentlich Tabu."
Ein angeleinter Hund hat nichts bei anderen Hunden zu suchen und erst recht nicht, wenn der ebenfalls an der Leine geführt...
Produktempfehlungen