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Kaufberatung Dummy und Dummytraining

Was ist ein Dummy und warum ist Dummytraining sinnvoll?

Wissenswertes über den Dummy: Wie Agility entstand auch die Dummyarbeit in England. Die Grundidee besteht darin, junge Jagdhunde an die jagdliche Arbeit zu gewöhnen. Da waidgerechtes Arbeiten nur mit fertig ausgebildeten Hunden möglich ist, ersetzen die Dummys zunächst das zu apportierende Wild. Weiterlesen...

Wissenswertes über den Dummy
Die Dummyarbeit entstand in England, Dummy bedeutet "Attrappe". Die Grundidee besteht darin, junge Jagdhunde an die jagdliche Arbeit zu gewöhnen. Da waidgerechtes Arbeiten nur mit fertig ausgebildeten Hunden möglich ist, ersetzen die Dummys zunächst das zu apportierende Wild.

Mittlerweile ist die Arbeit mit dem Dummy sehr populär und nicht nur Jagdhunde, sondern jeder Hund mit Neigung zum Apportieren kann entsprechend beschäftigt werden. Die wichtigste Voraussetzung für die Arbeit mit dem Dummy ist Grundgehorsam und die Vorliebe zum Aufnehmen und Tragen.

Welche Dummys gibt es und wofür werden sie genutzt?
Ein Normaldummy besteht aus Canvastoff, ist schwimmfähig und wiegt ca. 500 Gramm. Das längliche Säckchen ist mit unterschiedlichen Materialien gefüllt. Kork, Sägemehl oder Kunststoffgranulat zählen hier zum klassischen Füllmaterial. Um stets den Überblick zu behalten, werden für den Dummysport auch gerne ganze Sätze nummerierter Dummies verwendet. Der zunehmenden Beliebtheit des Dummys passt sich der Fachhandel an und bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle. Variierend in Größe, Form, Farbe, Gewicht und Verwendung ist die Auswahl an passenden Dummys sehr groß.

Wurfdummys:
Für das Dummytraining eignet sich ein Wurfdummy besonders gut. Dank der integrierten Wurfhilfe, die zum Beispiel aus einer am Dummy befestigten Nylonschnur besteht, erreicht man einen deutlich höheren Wurfradius. Hat der Hund das Apportieren bereits gut trainiert, sind diese Dummys wichtige Helfer bei der Sucharbeit. Durch das Erreichen größerer Weiten wird hier das Markierungstraining verfeinert. Bei einem Markierungstraining ist es wichtig, dass der Hund die Flugbahn des Dummys selbstständig beobachtet und sich die Fallstelle genau merkt. Je weiter das geworfene Dummy entfernt ist, umso wichtiger ist sowohl die Augen- wie auch die Nasenarbeit des Hundes.

Wasserdummys:
Besonders an heißen Tagen ist eine Abkühlung für den Hund eine willkommene Abwechslung. Das Apportieren im Wasser setzt ein paar Anforderungen an den Dummy voraus. Zunächst einmal sollte ein Wasserdummy schwimmfähig sein. Im Wasser kommt noch eine zusätzliche Eigenschaft zum tragen, er sollte besonders leicht aufnehmbar sein. Dies kann man sehr schön erreichen, indem man sich für einen Dummy entscheidet, der zum Beispiel mit Grip-Noppen versehen ist oder dessen Oberfläche aus einem angerauten, griffigen Stoff besteht. Von Vorteil ist auch die waagerechte Schwimmposition des Dummys damit der Hund ihn mittig aufnehmen kann.

Dummy mit Handschlaufe:
Ein Dummy mit Handschlaufe ist nicht ganz so üblich wie andere Dummymodelle, er eignet sich jedoch hervorragend für Zerrspiele, bei denen zusätzlich das Freigeben von Beute trainiert wird. Hierbei ist es wichtig, dass der Dummy aus extrem reißfestem Material gearbeitet ist. Neuere Modelle werden aus Feuerwehrschläuchen hergestellt. Innen gummiert, sind diese Dummys fast unverwüstlich und eigenen sich, durch das extrem starke Gewebe, vor allem für große Hunderassen, mit starkem Kiefer und enormer Zugkraft. Ein schwimmfähiger Dummy mit einer zusätzlichen Handschlaufe kann auch gut aus dem Wasser aufgenommen werden.

Fell - Federdummys:
Sogenannte Fell- oder Federdummys sind eine Besonderheit unter den Dummys. Bestehend aus echtem Kaninchenfell oder Fasanenfedern eignen sich diese Dummys ganz besonders zur jagdlichen Ausbildung. Der Hund lernt das richtige Apportieren von Wild, denn dieser Dummy ist ein perfekter Beuteersatz. Kombiniert mit einer Reizangel oder Duftstoffen ist dieser Dummy einzigartig, eignet sich jedoch ausschließlich für den Einsatz beim Suchtraining mit sofortigem Apport zum Hundetrainer. Zerrspiele oder Wasserarbeit sind mit diesem Dummy nicht möglich.

Das Futterdummy bzw. Preydummy:
Immer beliebter wird diese Art des Dummytrainings. Für den Hund ein sehr reizvolles Training, denn er erarbeitet sich sein Futter selber. Der Futterdummy bzw. Preydummy (Prey, engl. = Beute) ersetzt sozusagen den Hundenapf. Er eignet sich sowohl für Nass- ,wie auch für Trockenfutter.Futterdummies bestehen aus robustem Leinen, sind waschmaschinen geeignet und besitzt innen eine abwaschbare Kunststoffverarbeitung. Apportiert der Hund den Beutel und bringt ihn zu seinem Trainer, erhält er zur Belohnung Futter. Der Vierbeiner lernt so, dass er nur belohnt wird, wenn er den Dummy zu seinem Trainer zurück bringt. Mit dieser Methode nutzt der Hundehalter den natürlichen Jagdinstinkt seines Hundes sinnvoll in der Erziehung und unterstützt durch optimale Stimulation das soziale Lernen. Futterdummys eignen sich sehr gut für das Reizangeltraining oder zu Beginn des Dummytrainings, da sie mit einer Leine gesichert werden können.

Duftstoffe für das Dummytraining:
Mittels einer Spritze wird ein Duftstoff, wie zum Beispiel der eines Fasanes, in den Dummy injiziert. Bei dieser besonderen Art des Jagdtrainings entsteht für den Hund ein nahezu reales Jagdgefühl. Durch den Duftstoff wird der Vierbeiner perfekt auf Finden und Apportieren von Flugwild konditioniert. Die Jagdausbildung wird so auf moderne Art unterstützt und erleichtert.

Dummywesten:
Hundehalter die intensives Dummytraining betreiben, nutzen oft mehrere Dummys gleichzeitig für das tägliche Training. Um alle diese Trainingsmittel einfach und effektiv zu transportieren, eignen sich speziell hergestellte Dummywesten. Diese sind sehr robust, strapazierfähig und so gefertigt, dass sie selbst beim Tragen mehrerer Dummys den Rücken schonen. Eine gute Dummyweste sollte an den Schulter- und Hüftgurten verstellbar sein, so dass sie sich jeder Figur anpassen kann. Neuere Dummywesten bieten, neben Platz für bis zu 14 Dummys, auch die Möglichkeit, eine Leine, eine Hundepfeife oder persönliche Utensilien wie beispielsweise das eigene Handy unterbringen zu können.

Was bringt richtiges Dummytraining?
Richtiges Dummytraining stärkt den Teamgeist und festigt die Beziehung. Gemeinsam Hindernisse bewältigen, sich gegenseitig beachten und respektieren, knifflige Aufgaben lösen und dabei auch noch Beute machen stärkt die Bindung zwischen Hund und Mensch. Die Erziehung mit Hilfe eines Dummys lastet den Hund nicht nur körperlich sondern auch geistig aus. Ein gut durch die Dummyarbeit ausgebildeter Hund, wird kaum wildern. Er hat spielerisch und gezielt gelernt, nicht hinter allem her zu jagen, was sich bewegt. Dummytraining bereitet dem Hund sehr viel Spass, trainiert seinen Körper und Geist und fördert sein tägliches Wohlergehen.